"ACHTSAMKEIT ist ein aufmerksames Beobachten, ein Gewahrsein, das völlig frei von Motiven oder Wünschen ist, ein Beobachten ohne jegliche Interpretation oder Verzerrung"

(Krishnamurti)

Unter Achtsamkeit wird im Allgemeinen verstanden, die vollständige Aufmerksamkeit in vorurteilsfreier und akzeptierender Weise auf die Erfahrungen zu richten, die im gegenwärtigen Moment geschehen. 

Nach dieser Definition bedeutet achtsam zu sein, mit seinen Gedanken nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu verweilen, sondern im Hier und Jetzt und, dass die im Alltag erlebten Dinge nicht bewertet, sondern mit einer offenen Haltung angenommen werden. Wahrnehmen alleine macht aber noch nicht Achtsamkeit aus. Vielmehr gehören ein freundlich-wohlwollendes Annehmen und die Fähigkeit, ohne Urteile und Kategorisierungen bei unseren mentalen Inhalten zu sein, dazu.

Wir haben normalerweise die Tendenz, all unsere Wahrnehmungen – soweit wir uns ihrer bewusst sind – sofort zu kategorisieren und in meist einander ausschließende Kategorisierungen zu ordnen, wie etwa „gut – schlecht“ „angenehm – unangenehm“, „brauchbar – unbrauchbar“.

Indem wir Inhalte, so wie sie sind, in unserem Geist präsent halten und dem Hang zum Kategorisieren widerstehen, haben wir die Möglichkeit, jede Erfahrung, als neu zu erleben. Dies wird als „Anfängergeist“ beschrieben.

„In vielen Studien konnte gezeigt werden, dass Achtsamkeitsmeditation positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit hat. Besonders im Zusammenhang mit Arbeitsstress und Burnout hat sich Achtsamkeitsmeditation als eine effektive Methode erwiesen, um zu lernen, mit Stress umzugehen und Burnout-Symptome wie physische, emotionale und mentale Erschöpfung zu reduzieren.“   

(Kobang 2007)